Die Zahl landwirtschaftlicher Unternehmen ist zwischen 2012 bis 2022 um etwa 29.460 Betriebe zurückgegangen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/8361) auf eine Kleine Anfrage (20/8184) der CDU/CSU-Fraktion. Die Zahlen würden einen Trend widerspiegeln, der seit zwei Jahrzehnten zu beobachten sei.
Vor allem die Zahl der Schweinehalter gehe drastisch zurück. Zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2000 noch 126.000 Betriebe, waren es im Jahr 2022 noch 16.900 Betriebe, was einem Minus von 86,59 Prozent entspricht.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Rinderbetrieben. Im Jahr 2000 gab es in Deutschland den Angaben zufolge 219.500 Rinderhalter, 22 Jahre später wurden noch 129.000 gezählt, minus 41 Prozent.
Die Hühnerhaltung ist ebenfalls rückläufig. Nach Zahlen aus dem Jahr 2010 gab es hierzulande 58.200 Betriebe, im Jahr 2022 wurden 49.400 Unternehmen gezählt, was einem Minus von 15,12 Prozent entspricht.
„Auch die Anzahl der Motorfischkutter der kleinen Hochsee- und Küstenfischerei ist seit über zehn Jahren rückläufig“, schreibt die Bundesregierung in der Antwort. Im Jahr 2010 wurden noch 1.666 Motorfischkutter gezählt, 2020 waren es 1.275, und nach Zahlen aus dem Jahr 2021 sind es noch 1.234 Schiffe, was einem Rückgang von 30 Prozent innerhalb von elf Jahren entspricht.
Quelle: HIB – Deutscher Bundestag
Anmerkung Sozialticker: „Der letzte Wille … war die Grille.“