Anlässlich der Beratung von Bundeskanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten an diesem Mittwoch und der Diskussion über die Isolation von vulnerablen Bevölkerungsgruppen nach dem Shutdown erklärt der Präsident der Volkssolidarität Dr. Wolfram Friedersdorff:
„Es gilt die ältere Generation besonders zu schützen, um das Risiko einer Ansteckung mit Covid-19 zu verringern. Die paternalistische Bevormundung einschließlich Isolation und Quarantäne Älterer, auch in Pflegeeinrichtungen, lehne ich strikt ab. Die soziale Isolierung der älteren Mitmenschen würde nicht nur die Ausgrenzung und Einsamkeit der Betroffenen verstärken, sondern auch gesundheitliche Probleme verursachen. Es muss eine gesellschaftliche Einbindung gewährleistet werden sowie die weitere Ausrüstung von Kontaktpersonen und Senior/-innen mit Schutzausstattung. Wir brauchen in der derzeitigen Situation keine weiteren Isolierungen, sondern eine soziale Verbundenheit. Hier ist die Solidarität der Gesellschaft gefragt.“
Auch die Nationalakademie Leopoldina betont in ihrer dritten Ad-hoc-Stellungnahme zur Covid-19-Pandemie, dass die rigide Isolation von Älteren viele schädliche Folgen mit sich bringt und spricht sich gegen die vorbeugende Segregation älterer Menschen aus.
Quelle: Volkssolidarität
Anmerkung Sozialticker … was ist denn besser – bis zur Reife eines Gegenmittels mal abzutauchen, oder aber sich den Virus einfangen und dran verrecken? Es geht ums Überleben und nicht um die recht kurze Zeit einer Isolierung.