Das Risiko des Jobverlustes verlässlich absichern. „Arbeitslosigkeit ist kein individuelles Risiko, sondern ein Produkt des Wirtschaftssystems: Schwache Konjunktur heißt weniger Arbeitsplätze.
Die Ökonomen sind sich einig: Das Wirtschaftswachstum stagniert, die Wirtschaft beginnt zu schrumpfen, die Konjunkturaussichten sind düster. Jetzt ist die Zeit, mit höheren Löhnen und Sozialleistungen die Binnennachfrage zu stärken. Jetzt ist die Zeit, die Arbeitslosenversicherung für die Krise fit zu machen. Wer seine Arbeit verliert, muss sich auf das Sozialsystem verlassen können“, kommentiert Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, den aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit. Zimmermann weiter:
„DIE LINKE fordert einen leichteren und schnelleren Zugang zum Arbeitslosengeld. Nur so werden auch kurzzeitig Beschäftigte abgesichert. Damit die Zeit für die Jobsuche ausreicht, muss man das Arbeitslosengeld länger beziehen können. Das gilt besonders für ältere Beschäftigte. Der Höhe nach soll das Arbeitslosengeld den Lebensstandard sichern.
Sperrzeiten, zum Beispiel aufgrund der Ablehnung von Arbeitsangeboten, wollen wir abschaffen. Erwerbslose brauchen keine Gängelung, sondern gute Arbeitsangebote, kompetente Beratung und einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung. Damit von vornherein möglichst wenige Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, braucht es starke Arbeitsmarktstandards – solide Beschäftigungsverhältnisse statt Befristungen, Leiharbeit und Werkverträgen.“
Quelle: Fraktion DIE LINKE
Anmerkung Sozialticker … wer die Ursachen ergründen möchte, der kann sich hier weiterbilden und den Zweck zur Aufklärung nutzen.